Die Diskussion um Frauen in Weiheämtern ist eines der zentralen Themen der österreichischen Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Synode, die Papst Franziskus für den kommenden Oktober einberufen hat. Besonders im Fokus steht die Forderung nach der Zulassung von Frauen zum Diakonat. Obwohl der Papst eine spezielle Expertengruppe mit diesem Thema beauftragt hat, wird die Synode sich voraussichtlich ebenfalls intensiv mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in der römisch-katholischen Kirche befassen müssen. Hören Sie sich den Beitrag von Prof. Andreas Kowatsch an, um mehr über die aktuellen Entwicklungen und die Bedeutung dieses Themas zu erfahren. Den Beitrag finden Sie unter diesem Link.
News & Events
Homophobic Statements, a Bishop, and the Limits of Freedom of Expression
An In-Depth Commentary on ECtHR 31.08.2023, Amvrosios-Athanasios Lenis v. Greece, no. 47833/20
Die EGMR-Entscheidung Lenis v. Griechenland (Nr. 47833/20) vom 31.08.2023 wirft spannende Fragen zur Abwägung von Religions- und Meinungsfreiheit gegenüber dem Schutz vor Diskriminierung auf. In seinem Artikel bietet Prof. Andreas Kowatsch eine Einführung in diese Thematik und analysiert die Entscheidung im Kontext von Artikel 17 EMRK (Missbrauch von Rechten).
Exkursionsbericht über die Teilnahme an der Tagung in Prag „Spiritual Care in Public Institutions II“
12. Juni bis 15. Juni 2024
Religionen in öffentlichen Einrichtungen? Unter welchen Bedingungen kann, darf, soll religiöse Begleitung, religiösen Fragestellungen angeboten bzw. nachgegangen werden? Was bedeutet Spiritual Care und wo liegen die Unterschiede zu einer klassisch verstandenen Seelsorge? Ob Schule, Kranken- und Pflegeanstalten, dem Militär oder im Gefängnis - das Seminar im Sommersemester 2024 des Instituts für Kirchenrecht und Religionsrecht hat auf der Basis des Artikels 18 der Menschenrechtskonvention viele Aspekte von Religionsfreiheit in Österreich beleuchtet. Die internationale Perspektive konnte dann im Anschluss durch die mehrtägige Exkursion nach Prag zu den „Prague Dialogues on Church and State Relations“ der Church Law Society vertieft werden. Die fünfte Session der „Prague Dialogues on Church and State Relations“ hatte sich nochmals „Spiritual Care in Public Institutions“ als Fokus gewählt, um Entwicklungen und nationale Vergleiche über einen längeren Zeitraum anstellen und die Erkenntnisse des vierten Treffens 2019 mit dem gleichen Titel aktualisieren zu können.
Den ganzen Tagungsbericht finden Sie hier.
Rechtsschutz in kirchlichen Verwaltungsangelegenheiten
In einem Artikel auf NomoK@non erörtert Dr. Daniel Tibi Grenzen und Möglichkeiten des Rechtsschutz in kirchlichen Verwaltungsangelegenheiten.
Ein wirksamer Rechtsschutz in kirchlichen Verwaltungsangelegenheiten gehört zu den zentralen Forderungen des Synodalen Wegs in Deutschland. Der Beitrag von Dr. Daniel Tibi auf NomoK@non gibt zunächst einen Überblick über die drei Grundmodelle des Rechtsschutzes in Verwaltungsangelegenheiten. Anschließend werden die Möglichkeiten des Rechtsschutzes in Verwaltungsangelegenheiten thematisiert, die das geltende Kirchenrecht bietet: hierarchischer Rekurs und verwaltungsgerichtliche Klage vor der Apostolischen Signatur. In einem Ausblick werden Möglichkeiten erörtert, wie der bestehende Rechtsschutz verbessert werden kann.
Wie privat und wie öffentlich soll Religion sein?
Univ.-Prof. Andreas Kowatsch zu Gast bei Ö1 im Fokus
Kopftuch, Kippa oder Kreuz: Die freie Ausübung und das Bekenntnis zu religiösen Überzeugungen ist ein grundlegendes Merkmal von Staaten, die religiös-weltanschaulich neutral sind und sich den Menschenrechten verpflichtet fühlen. Viele Menschen sind heutzutage der Meinung, dass Religion eine „Privatsache“ ist. Aber bedeutet das, dass Religion vollständig aus dem öffentlichen Raum verschwinden muss? Was genau bedeutet „Privatsache“? Wo beginnt und endet die „Privatsphäre“?
Den ganzen Beitrag finden Sie unter diesem Link.
Alles, was Recht ist – Kann eine Frau Päpstin werden?
EU – wie hast du´s mit der Religion?
Im Zugehen auf die EU-Wahlen am 9. Juni 2024 stellen wir Beiträge zur Verfügung, die das Thema „Religion“ im Zusammenhang mit den Wahlen thematisieren. Der Kirchen- und Religionsrechtler Prof. Kowatsch (Wien) gibt einen Einblick in die Rechtslage im Hinblick auf das Thema Religion in den EU-Gesetzen.
Den ganzen Artikel finden Sie unter folgendem Link.
Frau verklagt Kirche
Eine 62-jährige Frau aus Belgien versuchte die katholische Kirche wegen Diskriminierung zu verklagen, da sie sich zu einem Diakonen-Kurs angemeldet hat und abgewiesen wurde. Das steht im Kontext der aktuellen Diskussion, Frauen in die Weihämter zu inkludieren.
Prof. Andreas Kowatsch schätzt die Erfolgsaussichten dieser Klage ein. Seine Beurteilung finden Sie hier.
Exkursion nach Prag
Das Institut für Kirchenrecht und Religionsrecht organisiert unter der Leitung von Univ.-Prof. Andreas Kowatsch von 12.-15. Juni 2024 eine Exkursion zu den 5. Prague Dialogues on Church and State Relations. Diese widmen sich im Juni 2024 dem Thema "Spiritual Care in Public Institutions". Mehr Informationen zum Programm und Ablauf der Exkursion finden Sie hier.
Begleitendes Seminar - "Religionen in öffentlichen Einrichtungen" (LV-Nr.: 010097)
Als Vorbereitung müssen Studierende verpflichtend am Seminar "Religionen in öffentlichen Einrichtungen" (LV-Nr.: 010097) teilnehmen, welches in der ersten Semesterhälfte thematisch in die Materie einführt.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich daher während der offiziellen Anmeldefrist für die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2024 (1.-29.02.2024) für beide Lehrveranstaltungen via u:space an.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an kirchenrecht@univie.ac.at
Neuerscheinung
Neuerscheinung
Daniel Tibi: Ordensrecht. Einführung in Rechtslage und Rechtsfragen. St. Ottilien: EOS 2023. ISBN: 978-3-8306-8208-0
Das Buch bietet eine aktuelle Gesamtdarstellung des Rechts der Institute des geweihten Lebens und der Gesellschaften des apostolischen Lebens nach dem CIC/1983. In einem Anhang wird der kirchliche Rechtsschutz in Verwaltungsangelegenheiten skizziert. Das Buch richtet sich an Obere, Leiter und Mitglieder der Institute und Gesellschaften wie auch an Mitarbeiter der kirchlichen Verwaltung, um ihnen eine Einführung in die Rechtsmaterie zu bieten. In der Ausbildung kann es im Noviziatsunterricht verwendet werden. Im wissenschaftlichen Bereich bietet es Studenten eine erste Übersicht. Erhältlich ist das Buch im Buchhandel oder direkt beim EOS-Verlag.
19.-20. Juni 2023 - Universität Wien
Tagung zum Thema "Neutraler Staat? Interdisziplinäre Perspektiven auf die Autonomie von Religion, Kunst und Wissenschaft"
Religion, Wissenschaft und Kunst verbindet ein durch das jeweilige Selbstverständnis geformter Anspruch auf Autonomie. Zu deren Schutz trifft der Staat institutionelle Vorkehrungen, die jeweils spezifische Konzepte von der „Eigengesetzlichkeit“ dieser Bereiche und damit vom Sinn der entsprechenden grundrechtlichen Freiheitsgarantien widerspiegeln. Damit sind auch normative Leitvorstellungen von „neutralem“ staatlichen Verhalten gegenüber diesen autonomen Sphären verbunden. In einem breiteren Bewusstsein steht vor allem die religiös-weltanschauliche Neutralität des Staates: Was bedeutet sie, und was sind die strukturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zum Verbot eines staatlichen „Wissenschafts-“ oder „Kunstrichtertums“?
Nach einleitenden Überlegungen zur Möglichkeit neutraler Staatlichkeit wendet sich die Tagung der Binnenperspektive zu und knüpft beim jeweiligen Selbstverständnis der Grundrechtsträger an. Eine philosophische Synthese leitet über zu Auseinandersetzungen mit den unterschiedlichen rechtlichen Autonomie- und Neutralitätsverständnissen. Eine empirische Analyse politischer Neutralitätsdiskurse bildet den Auftakt zur abschließenden Podiumsdiskussion mit Expert:innen zu kultur-, wissenschafts- und religionspolitischer Praxis.
Das detaillierte Programm zur Konferenz finden Sie hier.
Bei Interesse wird um Anmeldung gebeten: rat@univie.ac.at
NEUERSCHEINUNG: 111 Begriffe des österreichischen Religionsrechts
NEUERSCHEINUNG: 111 Begriffe des österreichischen Religionsrechts
Hrsg. von Andreas Kowatsch, Florian Pichler, Daniel Tibi und Harald Tripp
2022 - EOS-Verlag - ISBN: 978-3-8306-8168-7
In der Vielfalt der „111 Begriffe des österreichischen Religionsrechts“ erweist sich, dass das Religionsrecht eine Materie bildet, die sich über weite Bereiche der Rechtsordnung spannt. Bereits der in Österreich herrschende Konsens, vom „Religionsrecht“ anstatt vom früher üblichen „Staatskirchenrecht“ zu sprechen, zeigt dessen konkreten Ort an: Ohne ausdrücklich in der Verfassung so benannt zu sein, ist die Republik Österreich ein in religiös-weltanschaulichen Fragen neutraler Staat. Das Religionsrecht hat sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund weitreichender gesellschaftlicher Transformationsprozesse, wozu die religiöse Pluralisierung oder die zunehmende Säkularisierung zählen, stark dynamisiert. Die in Österreich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften werden jeweils von einem ihrer Höchstrepräsentanten vorgestellt. Soweit hier manchmal eine gewisse Binnenperspektive anklingt, soll dies eine Einladung zum Dialog und zum Weiterdenken sein. Auf diese Weise möchte dieses Lexikon einen Beitrag zur Bewältigung aktueller religionspolitischer Fragen leisten.
Eine Rezension des Buches, verfasst, von Rainer Wolfbauer können Sie in der Ausgabe 11/2023 des Österreichischen Anwältinnenblatt auf Seite 663 nachlesen.
Buchpräsentation am 8. März 2023
Am Mittwoch, den 8. März fand anlässlich der Erscheinung unserer neuen Publikation eine Buchpräsentation in der Buchhandlung Herder, Wollzeile 33, 1010 Wien statt.
Nach einer Einleitung von Univ.-Prof. Andreas Kowatsch zur Historie des Buches und den Beweggründen sich dem österreichischen Religionsrecht in einem Nachschlagwerk zu widmen, moderierte Dr. Harald Tripp eine anregende Podiumsdiskussion mit Univ.Prof.in Dr.in Katharina Pabel, Generalsekretär DDr. Peter Schipka und Präsident Mag. Ümit Vural.
Der anschließende kleine Empfang bot die Möglichkeit sich weiter zum Thema auszutauschen.
Presseberichte:
Ein paar Eindrücke des Abends!
Montag, 12. Dezember 2022, 16:45 Uhr, Universität Wien, Hauptgebäude, Hörsaal 6
Öffentlicher Gastvortrag von Prof. Dr. Myriam Wijlens
zum Thema "Zuhören und Unterscheiden Katholizität in der weltweiten Synode 2021–2024"
Am 12. Dezember 2022 hielt Prof. Dr. Myriam Wijlens (Universität Erfurt) einen Gastvortrag zum Thema "Zuhören und Unterscheiden Katholizität in der weltweiten Synode 2021–2024" an der Universität Wien.
Der synodale Prozess der Weltkirche, berichtet Expertin Myriam Wijlens, endet nicht an den Grenzen Europas. Sie blickt nach Australien und gibt Einblick in die Fragestellung australischer Katholik:innen. Neben den Ergebnissen der Royal commission into institution response to child sexual abuse (www.childabuseroyalcommission.gov.au) fließen dort Fragestellungen der Laienpartizipation in den ersten Ergebnisbericht ein. „Wir werden einen Bericht dazu schreiben. (…) Wir werden ein Plenarkonzil zu diesen Themen zusammenrufen,“ berichtet die Referentin. Vom dortigen Plenarkonzil nehmen Europäer:innen nur wenig war: Hören Sie selbst!
Frau Prof. Wijlens ist als kirchenrechtliche Beraterin (Konsultorin) der Bischofssynode ganz nah am gegenwärtigen synodalen Prozess der Weltkirche und am Papst. Der öffentliche Gastvortrag fand im Rahmen des Seminars "Synodalität im Kirchenrecht - Seminar zum synodalen Prozess der Weltkirche" statt.
Prof. Andreas Kowatsch im Gespräch in Ö1-Sendung "Logos" zum Thema "Religionen und Staat in Österreich"
Die Ö1-Sendung Logos beschäftigte sich am 26. November 2022 mit dem Thema "Religionen und Staat in Österreich" und beleuchtet hierbei die Grundlagen des österreichischen Religionsrecht im Hinlick auf die gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften, staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften und religiösen Vereine. Prof. Kowatsch wurde hierbei um seine Expertise zum österreichischen Religionsrecht befragt.
Die Sendung können Sie 7 Tage nach Ausstrahlung online hier nachhören.
Ö1 Sendung "Praxis – Religion und Gesellschaft" zum Islamgesetz 2015 und dessen Novellierung 2021
Ö1 Sendung "Praxis – Religion und Gesellschaft" zum Islamgesetz 2015 und dessen Novellierung 2021
Die Ö1 Sendung "Praxis – Religion und Gesellschaft" vom Mittwoch, den 30. November 2022 widmete sich anlässlich der am 21. November 2022 veranstalteten Fachtagung der Islamischen Glaubengemeinschaft Österreich (IGGÖ) dem Islamgesetz von 2015 sowie dessen Novellierung aus dem Jahr 2021. Das Islamgesetz wurde im Februar 2015 im Nationalrat beschlossen und im Jahr 2021 novelliert. Über dessen Verfassungsrechtlichkeit wird seit Jahren debattiert.
Prof. Kowatsch wurde im Ö1-Interview - nachdem er ebenso mit einem Vortrag bei der Tagung der IGGÖ vertreten war - um eine rechtliche Einschätzung gebeten.
Die Ö1-Sendung steht Ihnen 7 Tage nach Ausstrahlung online zum Nachhören zur Verfügung. Sie finden die Sendung online hier.
MITTWOCH, 12.10.2022, Großer Festsaal, Universität Wien
Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Andreas Kowatsch
zum Thema "Religionsfreiheit in Zeiten der Pandemie? Anmerkungen aus der Sicht des Religionsrechts und des Kirchenrechts"
Am 12. Oktober lud die Katholisch-Theologische Fakultät nach mehrfacher COVID-19 bedingter Verschiebungen zur Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Andrea Kowatsch. Nach Begrüßungsworten durch die Vizerektorin Christa Schnabl und Dekanin Andrea Lehner-Hartmann widmete sich Andreas Kowatsch dem höchstaktuellen Thema "Religionsfreiheit in Zeiten der Pandemie?Anmerkungen aus der Sicht des Religionsrechts und des Kirchenrechts".
Wir freuen uns Ihnen eine Aufzeichnung der Antrittsvorlesung zum Nachsehen zur Verfügung stellen zu können. Diese finden Sie hier.
Prof. Andreas Kowatsch im Ö1 Interview zu den Veränderungen des Malteserordens
Prof. Andreas Kowatsch im Ö1 Interview zu den Veränderungen des Malteserordens
In der Ö1-Sendung "Religion aktuell" vom 05. September 2022 sprach Univ.-Prof. Andreas Kowatsch mit Andreas Mittendorfer zu den Veränderungen des Malteserordens, nachdem Papst Franziskus das Leitungsgremium des Malteserordens entlassen und für den Orden eine neue Verfassung erlassen hat.
Die Sendung ist eine Woche lang in der ORF Mediathek verfügbar. Sie können die Sendung hier nachhören.
Univ. Prof. Andreas Kowatsch im Gespräch zum Thema "Flucht, Asyl und der Faktor Religion: Wo der weltanschaulich neutrale Rechtsstaat an seine Grenzen kommt"
Univ. Prof. Andreas Kowatsch im Gespräch zum Thema "Flucht, Asyl und der Faktor Religion: Wo der weltanschaulich neutrale Rechtsstaat an seine Grenzen kommt"
im Podcast "Diesseits von Eden" vom 27. Juli 2022
Initiiert durch unser Symposium zum Thema "Den Glauben glaubhaft machen. Religiöse Konversion im Asylverfahren“ sprach Dr. Henning Klingen mit Univ. Prof. Andreas Kowatsch, Leiterin des Grazer Instituts für Kanonisches Recht, also Kirchenrecht, Frau Professor Sabine Konrad sowie mit dem Innsbrucker Dogmatiker Professor Willibald Sandler über die komplexe Frage, wie man mit Konversionen im Asylverfahren umzugehen hat. Denn religiöse Verfolgung zählt zu den zentralen Flucht- und Asylgründen. Doch wie soll, wie kann der weltanschaulich neutrale Rechtsstaat über religiöse Überzeugungen urteilen?
Sie können den Podcast hier in voller Länge nachhören.
Am Samstag, den 11. Juni 2022 lud das Institut für Kirchenrecht und Religionsrecht gemeinsam mit em. Univ.-Prof. Richard Potz vom Institut für Rechtsphilosophie zu einem interdisziplinären Symposium zum Thema „Den Glauben glaubhaft machen. Religiöse Konversion im Asylverfahren“
Das Thema ist nicht nur vor dem Hintergrund der Asylsituation der letzten Jahre hochaktuell, sondern wirft auch ganz grundsätzliche Fragestellungen zum Verhältnis von Staat und Religion auf. Dementsprechend beleuchtete die Tagung u.a. Fragen des Glaubensbekenntnisses im Asylverfahren und rechtliche Grundsatzfragen etwa zu Glaubwürdigkeitsprüfungen eines religiösen Bekenntnisses durch staatliche Behörden oder Richter.
Neben den Vorträgen von Prof. Dr. Winfried Kluth (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), ao. Univ.-Prof. Dr. Willibald Sandler (Universität Innsbruck) und Univ.-Prof. Andreas Kowatsch erhielten die Teilnehmer:innen durch die Podiumsdiskussion mit Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften, sowie einem Gespräch von Hofrat Mag. Nedwed und Rechtsanwälting Mag. Lorenz Einblicke in die Praxis.
Das ausführliche Programm sowie weitere Fotos der Tagung finden Sie hier.
NEUERSCHEINUNG - Andreas Kowatsch (Hsg.), Vom Ererbten und Anvertrauten Die kirchliche Vermögensverwaltung auf dem Prüfstand
NEUERSCHEINUNG - Andreas Kowatsch (Hsg.), Vom Ererbten und Anvertrauten Die kirchliche Vermögensverwaltung auf dem Prüfstand
2022 - EOS Verlag
ISBN 978-3-8306-8126-7
Dieser Sammelband mit Beiträgen der Tagung „Vom Ererbten und Anvertrauten. Die kirchliche Vermögensverwaltung auf dem Prüfstand" im Mai 2021 thematisiert aus kirchenrechtlicher Sicht aktuelle Anfragen an die Vermögensverwaltung. Die Rolle des Diözesanökonomen und Kontrollmechanismen in der diözesanen und pfarrlichen Verwaltung stehen ebenso im Fokus wie eine ausführliche Darlegung des Unterhalts der Weltpriester im kirchlichen und staatlichen (österreichischen) Recht. Beiträge zu den finanziellen Folgen der Corona-Pandemie bzw. zur Begleitung alternder Ordensgemeinschaften werden durch Überlegungen zu ethischen Fragen bei Anlagenentscheidungen abgerundet.
Univ.-Prof. Andreas Kowatsch widmete sich in seinem Beitrag dem Thema der honesta sustentatio - dem angemessenen Unterhalt - für Weltpriester im kirchlichen sowie staatlichen (österreichischen) Recht.
Besuch der österr. Bischofskonferenz im Mai 2022 durch Studierende des Instituts
Am Mittwoch, den 18.05.2022 besuchte die Teilnehmer:innengruppe des SE "010097 SE Guided Reading: Das rechtliche Verhältnis von Staat und Kirche in Österreich (2022S)" unter Univ.-Prof. Andreas Kowatsch, Univ.-Ass. Harald Tripp und Univ.-Ass. Florian Pichler das Büro und den Generalsekretär der österr. Bischofskonferenz. Nach einem Arbeitsgespräch mit dem Generalsekretär führte uns der stellvertr. Rentmeister Ing. Klaban durch die festlichen Räume des Palais (siehe die Bilder).
Generalsekretär DDr. Schipka gab Einblick in seinen Arbeitsalltag, in den Ablauf einer Sitzung der Bischofskonferenz, ihre Aufgaben, ihre Kontakte zu den Organen der Bundesregierung und den Organen des Hl. Stuhles. Für Fragen zum Vermögensvertrag 1960 und zum gültigen Konkordat 1933/34 stand er uns ebenso zur Verfügung.
Außerdem führte Univ.-Ass. Harald Tripp ein kurzes Gespräch mit Generalsekretär DDr. Schipka über die Rolle der Bischofskonferenz als Gesprächspartner im synodalen Prozess der Kirche. Dieses finden Sie hier zum Nachsehen. Wir bedanken uns bei Dr. Brian Hagerty für die Erstellung des Videos.
Univ.-Ass. Harald Tripp im Gespräch mit Generalsekretär DDr. Peter Schipka
Besuch der päpstlichen Nuntiatur in Wien im April 2022 durch Studierende des Instituts für Kirchenrecht und Religionsrecht
Besuch der päpstlichen Nuntiatur in Wien im April 2022 durch Studierende des Instituts für Kirchenrecht und Religionsrecht
Was steht eigentlich in den religionsrechtlichen Gesetzen? Zwischen der Republik Österreich und dem Heiligen Stuhl sind derzeit drei Konkordate, also völkerrechtliche Verträge, in Kraft. Eine Vielzahl von staatlichen Gesetzen ergänzen diese Bestimmungen.Im Rahmen des SE "010097 SE Guided Reading: Das rechtliche Verhältnis von Staat und Kirche in Österreich (2022S)" in Form eines Guided Reading erarbeiten sich Lehrende und Studierende der Fachtheologie, der Religionspädagogik, der Geschichte und der Rechtswissenschaften in diesem Semester die wissenschaftliche Materie.
Am 28. April 2022 empfing uns P. Thomas Figl CO in Vertretung des Apost. Nuntius Erzbischof Pedro Quintana Lopez in den Räumen der päpstlichen Nuntiatur in Wien. Bei einem herzlichen Empfang konnten wir Fragen zum Arbeitsalltag und kirchen- und religionsrechtlichen Problemen stellen. Eine Führung durch die Repräsentationsräume rahmte den Lehrausgang.
Weiters führte Univ.-Ass. Harald Tripp ein kurzes Gespräch mit P. Thomas Figl CO über die Tätigkeiten der päpstlichen Nuntiatur in Wien, welches wir Ihnen hier zum Nachsehen zur Verfügung stellen. Wir bedanken uns bei Dr. Brian Hagerty für die Erstellung des Videos.
Univ.-Ass. Harald Tripp im Gespräch mit P. Thomas Figl CO
Fakultätsgottesdienst zum Beginn des Sommersemesters 2022
Fakultätsgottesdienst zum Beginn des Sommersemesters 2022
Krypta unter der Schottenkirche, 2. März 2022, 12 Uhr
Nach einem Prozess der Reflexion, in dessen Mitte "Theologie im Gespräch" am 4. November 2021 stand, starten wir im Sommersemester wieder mit den gemeinsamen Fakultätsgottesdiensten "FaGOTT". Die Einladung zum gemeinsamen Kraftschöpfen richtet sich an alle Mitglieder an alle Freund*innen unserer Fakultät.
Den Auftakt bildet ein mittäglicher Aschermittwochsgottesdienst am 2. März 2022, mit dem wir gemeinsam ins Semester wie auch in die Fastenzeit starten wollen.
KARDINAL-INNITZER-FÖRDERUNGSPREIS 2020 für Univ.-Prof. Andreas Kowatsch
Das Institut für Kirchenrecht und Religionsrecht freut sich bekannt geben zu dürfen, dass Univ.-Prof. Andreas Kowatsch am 6. November 2021 von Kardinal Dr. Christoph Schönborn mit dem KARDINAL-INNITZER-FÖRDERUNGSPREIS 2020 ausgezeichnet wurde.
Die Preisverleihung musste coronabedingt verschoben werden, und fand daher mit einem Jahr Verspätung statt. Dementsprechend umfasste die diesjährige Preisverleihung im Wiener Erzbischöflichen Palais die Preisträger*innen von 2021 und 2020.
Predigt von Prof. Kowatsch in der Messfeier im Rahmen des Dies facultatis am 14.10.2021
Predigt von Prof. Kowatsch in der Messfeier im Rahmen des Dies facultatis am 14.10.2021
Am 14.10.2021 veranstaltete die Katholisch-Theologische Fakultät ihren diesjährigen dies facultatis. Das Programm begann mit einer Messfeier in der Schottenkirche. Der Messfeier stand Prof. Kowatsch vor. Seine Predigt können Sie hier nachlesen.
„Wie administriere ich mein Studium?“ – Workshop für Studienanfänger*innen an der KTF
„Wie administriere ich mein Studium?“ – Workshop für Studienanfänger*innen an der KTF
Einführung in U:SPACE, U:FIND & Co.
Für Studienbeginner*innen bietet die Katholisch-Theologische Fakultät am Dienstag, den 21. September 2021 eine Fragestunde zum Studienbeginn an. Die Veranstaltung findet im PC-Raum, 1, Untergeschoß Bibliothek, Schenkenstraße 8-10, 1010 Wien, statt.
Eine Anmeldung ist bis Freitag, den 17. September 2021 unter ssc.ktf@univie.ac.at möglich. 3-G-Nachweis und Mund-Nasen-Schutz während der Veranstaltung erforderlich!
Ein Besuch für alle Studienanfänger*innen an der KTF wird empfohlen.
Auf dem Weg zu einem zeitgemäßen kirchlichen Strafrecht
Univ.-Prof. Andreas Kowatsch über Pascite gregem Dei und die Reform des Strafrechts in der Römisch-Katholischen Kirche auf Recht und Religion.
Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer?
Univ.-Ass. Florian Pichler über den neuen Dienst der Katecheten und Katechetinnen auf Recht und Religion. Mit einem O-Ton (Audiobeitrag) von Dr. Birgit S. Moser-Zoundjiekpon, MA, Juristin und Abteilungsleiterin im Schulamt der Erzdiözese Wien.
Neue Publikation von Univ.-Ass. Daniel Tibi OSB
Die Verfassung der Benediktinerkongregation von Subiaco und Montecassino
Ein historischer Überblick von der Gründung bis in die Gegenwart
Abt Pietro Casaretto (1810-1878) konnte innerhalb des italienischen benediktinischen Mönchtums eine Reformbewegung anstoßen, die sich bald international ausbreitete und als Benediktinerkongregation von Subiaco-Montecassino weiterlebt. Die hier vorgelegte Studie untersucht die Entwicklung des Eigenrechts dieser Kongregation von ihrer Erstfassung aus dem Jahr 1867 bis zur Gegenwart. Die vorgestellten Rechtsentwicklungen spiegeln auch Veränderungen innerhalb des Ordens und der Gesamtkirche.
Univ.-Prof. Andreas Kowatsch zur katholischen Strafrechtsreform
Univ.-Prof. Andreas Kowatsch zur katholischen Strafrechtsreform
In einem Interview mit KathPress vom 02. Juni 2021 wurde Univ.-Prof. Andreas Kowatsch zum neuen Kirchenstrafrecht befragt, welches nach einer gut 12 Jahre dauernden Reform am 08. Dezember 2021 in Kraft tritt.
Die vorliegenden Strafrechtsreform sei zwar keine Totalrevision des kirchlichen Strafrechts, jedoch eine eingehende Überarbeitung des gesamten Buches VI des CIC ("Strafbestimmungen in der Kirche"), so Kowatsch.
Sie können den Artikel hier online nachlesen.
Was bedeutet das Grundrecht Religionsfreiheit konkret?
Das Grundrecht der Religionsfreiheit – Welche Rechte verleiht es mir? Hat es eine Sonderrolle oder kann es in der Rechtsordnung dafür Einschränkungen geben? Gibt es eine Autonomie der staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften – spielt das eine Rolle? Im Rahmen des Projekts „Deep Talk“ der Katholischen Hochschulgemeinde Wien hält Prof. Kowatsch am Dienstag, 23.03.2021 um 20:00 Uhr einen Online-Vortag zum Thema Religionsfreiheit. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Herzliche Einladung zur Teilnahme!
ORF Ö1-Beitrag: Univ.-Prof. Andreas Kowatsch plädiert für Eilverfahren vor dem Verfassungsgerichtshof
Die in Österreich so selbstverständlichen Grund- und Menschenrechte rücken in der Corona-Pandemie neu in den Fokus, wenn es etwa um Fragen von Religionsfreiheit geht. Den gesamten Radiobeitrag können Sie hier nachhören.
ORF Ö1-Beitrag: Islamgesetz, Razzia, Asyl – Religion und Justiz
"Man bräuchte interne Schulungen, wo es solche gibt, vertiefende Schulungen auch in Kooperation mit Wissenschaftlerinnen, Experten und Vertretern der Religionsgemeinschaften", so Univ.-Prof. Andreas Kowatsch in einem Beitrag von Susanne Krischke in "Ö1 Praxis" vom 17. Februar 2021. Den gesamten Radiobeitrag können Sie hier nachhören: Praxis – Religion und Gesellschaft 17.2.2021: Recht und Religion - religion.ORF.at - Radio
„Wie administriere ich mein Studium?“ – Fragestunde für Studienbeginner*innen
„Wie administriere ich mein Studium?“ – Fragestunde für Studienbeginner*innen
Für Studienbeginner*innen bietet die Katholisch-Theologische Fakultät am 22. Februar 2021 von 10-12 Uhr über die Lernplattform Moodle eine Fragestunde an.
Der folgende Link wird am 22.2.2021, ca. 15 Minuten vor Beginn der Fragestunde freigeschaltet
Romexkursion
Das Institut für Kirchenrecht und Religionsrecht bietet vom 12.-19. Februar 2022 in Zusammenarbeit mit dem Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der LMU München eine Exkursion nach Rom an. Vorrausetzung ist die Teilnahme an dem Forschungsseminar zum Thema Struktur und Arbeitsweise der römischen Kurie, welches im Wintersemester 2021/22 thematisch in die Materie einführt.
Am 19. Mai 2021 um 17:00 Uhr findet ein Infoabend für alle Interessierten online via Zoom (Zugangscode: 214753) statt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Verstärkung für unser Team
Unser Team wird ab 1. Februar durch Frau Anna Stockhammer, BA BA MSc verstärkt. Frau Stockhammer ist für unser Institut sowie für den Fachbereich Sozialethik des Instituts für Systematische Theologie und Ethik als Organisationsassistentin tätig. Wir freuen uns, Frau Stockhammer für unser Team gewonnen zu haben und wünschen ihr einen guten Start!
Österreichs Verschärfung des Islamgesetzes in der Kritik
„Die Regierung in Österreich hat dem Parlament ein verschärftes Islamgesetz vorgelegt. Sollte es der Nationalrat annehmen, könnten islamische Glaubensgemeinschaften künftig stärker kontrolliert werden. Allerdings müssten auf diesem Gesetz basierende Entscheide – etwa die Schliessung von Moscheen – vor Gericht bestand haben“, so Univ.-Prof. Andreas Kowatsch in einem Interview für „SRF 4 News aktuell“ vom 01.02.2021. Den gesamten Radiobeitrag können Sie hier nachhören: https://www.srf.ch/news/international/radikaler-islam-in-oesterreich-oesterreichs-islamgesetz-schuert-verdacht-der-ungleichbehandlung
Online-Workshop: „Der Begriff der Religion und seine Transformation“
Am 02.02.2021 veranstaltete das interdisziplinäre Forschungszentrum „Religion and Transformation in Contemporary Society“ einen Online-Workshop zum Thema „Der Begriff der Religion und seine Transformation“. Prof. Kowatsch hat im Rahmen dieses Workshops einen Vortrag zum Thema „Religion als Rechtsbegriff“ gehalten.
Online-Workshop: „Partikularrecht widerspricht Universalrecht“
Am 29./30.01.2021 veranstaltete das Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der Ludwig-Maximilians-Universität München einen Online-Workshop zum Thema „Partikularrecht widerspricht Universalrecht. Ernstfall für die Dezentralisierung im Kirchenrecht“, an dem von unserem Institut Prof. Kowatsch, Dr. Tripp und fr. Daniel teilgenommen haben. Prof. Kowatsch hat einen Vortrag zum Thema „Partikularrecht im Widerspruch zum ‚universalen‘ Recht? Bestandsaufnahme für die österreichischen Partikularkirchen“ gehalten.
Kooperationssystem bewährt sich auch im Blick auf neue religionsgesetzliche Bestimmungen
Univ.-Prof. Andreas Kowatsch weist auf religion.ORF.at auf die Bedeutung der Kooperationspraxis für Religionsgemeinschaften und Staat hin: https://religion.orf.at/stories/3204086/
Tätigkeitsbericht 2020
Tätigkeitsbericht 2020
Am Ende eines für uns alle herausfordernden Jahres blicken die Mitarbeiter des Instituts für Kirchenrecht und Religionsrecht auf zwölf trotz allem erfolgreiche Monate zurück. Über unsere Aktivitäten in diesem Jahr informiert Sie unser aktueller Tätigkeitsbericht.
Tagung zum kirchlichen Vermögensrecht 3./4. Mai 2021 in Wien
„Vom Ererbten und Anvertrauten. Die kirchliche Vermögensverwaltung auf dem Prüfstand“
Referent*innen
- Dir. Günter Bergauer
- GF Mag. Alexander Bodmann
- Diözesanvisitator Dr. Gerhard Hörting
- Finanzkammerdirektor Dr. Rainer Kirchmair
- Univ.-Prof. Dr. Dr. Andreas Kowatsch
- Mag.a Rita Kupka-Baier
- Mag. Martin van Oers
- Univ.-Prof. em. Dr. Dr. Helmuth Pree
- Vorsitzender der Finanzkommission der Österreichischen Bischofskonferenz Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
- Prof. Dr. Anzelm Sz. Szuromi OPraem